„Tour de Gatsch“

Enduro fahren – nur was für Riesen?

Zu Saisonbeginn ritt mich doch der T…. und ich wollte unbedingt einmal Enduro fahren. Da ich natürlich keine Enduro hatte, musste ich mir einen Anbieter aus der Nähe mit Leihgeräten suchen.

Ich war überglücklich, denn ich fand Helly Frauwallner, einen Profi aus Bairisch Kölldorf. Unzählige Motocross-Staatsmeistertitel und mehrfache Rallye-Siege wie Gibralta-Race, Rally Mongolia, Raid de Himalaya, Tour Nordlicht, Bosnia Rally und einige mehr sprechen für sich. Seine Schlössertour hörte sich spannend an und war lt. Ausschreibung auch für AnfängerInnen wie mich geeignet.
Wunsch erfüllt – Petra glücklich 😀

Aber dann begannen erst die Herausforderungen:

Mit meiner Größe von 156cm und kurzer Beinlänge gibt es natürlich keine Enduro, die „klein genug“ für mich wäre. Helly hat sich richtig Mühe gegeben. Er traf sich mit mir bei Motorrad Klug in Graz, um herauszufinden, welche Höhe ich denn bräuchte. Irgendwie wirkte er sehr erstaunt, dass es so kleine Menschen gibt, die Enduro fahren möchten…

Schlössertour mit Helly Frauwallner am 08.04.2018

Der Tag der „Tour de Gatsch“ begann in Helly´s Domizil mit einer Begrüßung und der Besprechung für den Tagesverlauf. Das Wetter war nach der Schneeschmelze und einer Woche Dauerregen erstmals wieder schön (meine Gebete wurden erhört).

Die Bikes „zu Beginn“

Nach der Besprechung ging es zu den Bikes. Leider war das Bike immer noch zu hoch für mich – ich kam noch immer nicht mit den Beinen bis zum Boden… somit begann der Tag schon mit der ersten echten Herausforderung 🙂 Da ich aber unbedingt mitfahren wollte, habe ich mir eine Mauer gesucht und das Bike dort angelehnt. Dann bin ich das erste Mal aufgestiegen. Leider gibt es unterwegs keine geeigneten Mauern, die auf mich warten. Daher hießes von nun an bei jedem Stehenbleiben: „auf- und absteigen“ „auf- und absteigen“  „auf- und absteigen“  ….. (seitlich runter rutschen ging damals auch nicht, da der Abstand zum Boden zu hoch war).

Das Bike „danach“

Jede/r, der/die schon mal im Gelände gefahren ist, kann sich vorstellen, welche Bodenbedingungen wir nach der Schneeschmelze und einer Woche Dauerregen hatten: „beinahe überall kniehohen Gatsch“ 😀
Und  das bei der ersten Endurotour einer Anfängerin.

Helly hat sich viele Gedanken gemacht und seinen Sohn André mit ins Boot geholt, der mit AnfängerInnen wie mir gefahren ist. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie viel ich an diesem Tag gelernt habe! DAS WAR ECHT DER HAMMER!

Was für das Bike gut ist, …

Und das Beste an der ganzen Geschichte: Die anderen TeilnehmerInnen haben sich total liebevoll um mich gekümmert und mir immer wieder Mut gemacht!
GEMEINSAM HABEN WIR DIE TOUR GESCHAFFT!
Zum Abschluss wurden auch noch die Bikes sauber gemacht und Resi Frauwallner empfing uns mit Jause und Getränken. Nach Verteilung der Urkunden haben wir die Profis noch mit Fragen gelöchert, bevor wir dann die Heimreise doch noch angetreten sind.

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