Griechenland – diesmal ganz anders….

….Pleiten, Pech und Pannendienst… Eine Geschichte über ein Abenteuer der anderen Art…

Unsere Geschichte begann schon früh morgens, noch bevor wir uns auf den Weg machten:

Die erste Mitfahrerin hat verschlafen. Der zweite Mitfahrer hat das Handy zu Hause vergessen und hat noch einmal umgedreht. Die dritte Person (meiner Wenigkeit) hat sich aufgrund der Unmengen an Packmaterial (Zelt, Packtasche, Luftmatratze, Campingmaterial), welches erst geschlichtet und geordnet werden musste, verspätet.

Somit waren alle drei FrühaufsteherInnen bereits fix und fertig, als sie verspätet zum vereinbarten Treffpunkt kamen. Dies lösten wir jedoch mit einem gemütlichen Kaffee „zum Beruhigen“. Jetzt konnte die Fahrt beginnen. Bei ca. 4-9 Grad machten wir uns auf nach Venedig zur Fähre….

In Venedig angekommen fuhren wir erstmal zum falschen Port und mussten somit umdrehen… Da wir schon verspätet weg gekommen sind, waren wir natürlich schon etwas knapp mit der Zeit… Jetzt wurde es richtig eng! Also schnell zurück zum anderen Port und zur Anmeldung. Hier wurden wir schon ungeduldig erwartet. Wir behaupten, die Fähre hat nur mehr auf uns gewartet 🙂

Wir hatten noch 4 Minuten um auf die Fähre zu kommen. Selbstverständlich hatten wir es plötzlich sehr eilig, wodurch ich einen Schrankenposten übersehen habe. Dieser ist mir wütend gefolgt. Noch wütender wurde er, als er die Anweisung erhalten hatte uns durch zu lassen (hups, war wohl nix mit filzen….)

Wir fuhren auf die Fähre und siehe da, das Tor schloss sich! Wodurch sich unsere Theorie „die Fähre hat auf uns gewartet“ verstärkte!

Jetzt endlich konnten wir das wunderschöne Wetter genießen und waren auf  dem Weg nach Griechenland! Und weil die kleinste Person bekanntlich am meisten essen kann, habe ich mir gleich mal eine 2te Portion Spaghetti geholt.

Achja, geschlafen haben wir, wie es sich für Abenteurer gehört, auf den Bänken an Deck!

In Griechenland angekommen, suchten wir uns eine Unterkunft in der Nähe und hatten viel Glück mit einer kleinen günstigen Pension direkt am Meer!

Die Zimmer bezogen hat mich das Schicksal gleich wieder zugeschlagen – ich habe mir eine kleine Platzwunde geholt. Das nach-oben-rollende Fliegengitter hat sich irgendwie selbstständig gemacht und ist hinaufgeschnellt, während ich es gerade befestigen wollte. Tja – ich war mit dem Kopf wohl etwas zu weit vorne. Die Wunde wurde von Peter, dank seiner Ausbildung, fachmännisch verarztet.

Natürlich ließen wir uns davon nicht abhalten und sind gleich ans Meer zum Essen um den romantischen Sonnenuntergang nicht zu versäumen.

Voller Tatendrang machten wir uns am nächsten Morgen auf nach Patras. Dabei fuhren wir eine schöne und spannende Strecke mit vielen Kurven, Löchern und Panoramen….

Auch die Brücke von Rio musste ich fotografieren, da ich jedes Mal von neuem von ihr begeistert bin….

In Patras angekommen wurden wir von Helly und den Jungs freudig empfangen. Es waren schon fast alle TeilnehmerInnen vor Ort. Vivien, unsere griechische Organisatorin und Dolmetscherin hat uns nach dem Abendessen mit leckeren Süßigkeiten verwöhnt.

Am nächsten Tag hätten wir uns alle ausruhen können. Auf unseren Wunsch hat sich Helly jedoch überreden lassen, eine kostenlose „Aufwärmrunde“ für die Tour zu machen.

Diese endete jedoch leider mit einer verletzten Person. Die Rettungskette hat super funktioniert und wir hatten viel Glück im Unglück. Jede/r Einzelne hat dazu beigetragen, dass die verletzte Person versorgt wurde und die Rettung den Weg zum Strand gefunden hat. Ohne das Zusammenspiel ALLER wäre das nicht so schnell und unkompliziert über die Bühne gegangen. Spätetestens als das Rettungsauto im Sand stecken geblieben ist, mussten alle anpacken…

Mein Dank und Kompliment an die gesamte Truppe!!!

Um der verletzten Person in der schlimmen Situation beizustehen, habe ich mich entschlossen, die Tour am nächsten Tag nicht anzutreten und statt dessen die Betreuung der Person im Krankenhaus zu übernehmen.  Unser Glück: Wir waren im „besseren Hospital“ und hatten total liebe Schwestern (erst recht, nachdem wir sie mit Süßigkeiten verwöhnt haben). Sie taten alles, um uns den Aufenthalt leichter zu machen. Vivien hat mich dabei hervorragend unterstützt. Trotzdem waren das für uns alle 10 harte Tage.

Die freien Momente genutzt, habe ich einen alten Freund und seine Freundin getroffen. Die Freude war auf beiden Seiten sehr groß! Bei dieser Gelegenheit habe ich auch einen kleinen Geheimtipp entdeckt…

Am Tag der Abreise haben Vivien und ich uns mit einem „original-griechischen-Essen“ verwöhnt. Ich hoffe, die entstandene Freundschaft bleibt auch über die Distanz weiterhin bestehen…

Weitere Fotos von der Tozr findet ihr bei Helly Frauwallner