Vom Abenteuerurlaub ACT Griechenland mit meiner kleinen GS bis zum Highlight „Endurowandern mit Helly Frauwallner“

Nach der Schlössertour vor lauter Selbstvertrauen strotzend, habe ich mich einer Gruppe Motorradfahrern angeschlossen, welche die ACT Griechenland (inkl. Camping) nachfahren wollten. Da diese Tour auch für Offroad-AnfängerInnen ausgeschrieben war, sollte ich es jetzt ja auch schaffen.Die Reise beginnt

Die Reise begann gemeinsam mit Horst auf die Fähre nach Patras, wo wir die anderen 3 Mitfahrer treffen wollten.

 

Bevor wir die anderen treffen, noch einmal am Campingplatz übernachten

 

ES GEHT LOS! Wir starten mit unseren Bikes ins Gelände

In der Früh trafen wir uns dann mit den anderen 3 Bikern und starteten nach der ersten Lagebesprechung gleich ins Gelände. Am Anfang, als ich die erste Schottersteigerung gesehen habe, rutschte mir das Herz in die Hose…

Ich stand vor der Entscheidung zu fahren oder auszusteigen…

Ich bin dann einfach hinterher gefahren! Und so schlimm war es ja gar nicht. Nachdem ich lockerer und entspannter geworden bin, hat es sogar richtig Spaß gemacht 🙂

Vor lauter Übermut habe ich es dann übertrieben, keine Pause gemacht und wurde entsprechend unkonzentriert.

Da war dann ein RIESIGER Stein  – einsam und alleine… Ich habe ihn gesehen, als gefährlich eingestuft und das Vorderrad vorbei gelenkt. In der Annahme am Stein vorbei zu sein, habe ich das Bike auch gleich wieder zurück in die Spur gelenkt. Da aber meine Prinzessin tiefer gelegt ist und ich am Stein noch nicht vorbei war, bin ich mit dem Motorschutz aufgesessen und habe mir den Ölfilter eingedrückt.

Daniel hat mir geholfen den massiven Motorschutz mit einem Stein auszuklopfen (das hat er noch tagelang später in den Armen gespürt).

 

Für mich war die Reise erstmal vorbei 🙁

Wir haben in der Gruppe beschlossen, dass Horst zurück nach Patras fährt und die anderen ihre Reise fortsetzen sollten. Er sollte im BMW Shop, welcher am Samstag bis 14:00 geöffnet hatte, Öl und Filter besorgen. Danach sollten wir das Bike reparieren und über die Straße zum gemeinsamen Treffpunkt zu den anderen fahren.

Leider jedoch kam es anders. Horst ist bei der Rückfahrt gestürzt und hat  sich den Fußraster abgerissen. Jetzt kam er nicht auf den Berg und konnte auch selbst die Fahrt nicht mehr fortführen.

Am Berg waren immer wieder ein paar Einheimische, die zu helfen versuchten, aber natürlich mich und mein Bike nicht verladen und ins Tal bringen konnten. Horst versuchte auf der anderen Seite im Tal Einheimische zu finden, die ihn hinauf brachten… Die größte Schwierigkeit war die Sprachbarriere. Wir konnten nicht griechisch und die Menschen dort sprachen nicht Englisch..

Dann kam meine Rettung: Ein englisch sprechender griechischer Wanderer namens Alexander, der all seine Freunde und Bekannte anrief, um einen passenden Abschlepper zu organisieren. Als irgendwie keiner an diesem Tag Zeit hatte, es bereits zu dämmern begann und ein Übernachten am Berg zu gefährlich war, beschlossen wir gemeinsam ins Tal zu gehen. Ein Hirte hat uns ein Versteck für mein Bike gezeigt und der mehrstündige Abstieg (mit meinen Motorradschuhen) begann.

Während wir abstiegen hat der Hirte seinen Bruder (dem der Berg gehörte) kontaktiert und informiert. Dieser fand Horst und hat ihn mit einer kleinen Enduro nach oben gefahren (ein Bild für Götter 🙂 🙂 🙂 ) Während Horst das Bike reparierte, haben mehrere Einheimische mit Autos und der Enduro ins Tal zu Alexander und mir gebracht. Horst hat dann mit „meiner LKW-Beleuchtung“ meine mittlerweile reparierte Prinzessin zu uns ins Tal gefahren.

Da es aber bereits 22:00 Uhr war, haben wir uns vor Ort ein Hotel genommen und sind mit Alexander (welcher mich von ca 15:00 weg begleitet hat) original griechisch essen gegangen (Alexander hat übersetzt 🙂 )

 

Kontaktaufnahme mit Helly

Nachdem Horst nicht weiterfahren konnte und für meine tiefergelegte Prinzessin das Weitermachen nicht zumtbar war, haben wir uns entschlossen die Tour abzubrechen.

Wenn wir Glück hatten, war das Ersatzteil für Horst lagernd. Der Händler öffnete jedoch erst am Montag und es war Sonntag…

Zufällig war Helly zeitgleich auch in Griechenland. Also rief ich ihn an, in der Hoffnug, dass ich bei einer Tagestour am Montag mitfahren konnte. Am Montag Abend würden Horst und ich entscheiden, wie wir den Rückweg antreten würden.

Helly hatte jedoch für den Montag eine 2-Tagestour geplant. Er hätte jedoch für mich noch eine Leihenduro zur Verfügung. Nach Absprache mit Horst habe ich  zugesagt.

 

Helly´s Griechenland Enduro Tour: „Hellas Tour – Odyssee & Tzatziki“

 

Die Enduroreise ging los

Ich glaube die Bilder sprechen für sich 🙂

Übernachtet haben wir in einem kleinen süßen Örtchen mit Mega-Mehlspeisen

Nach der Übernachtung geht es weiter

Am nächsten Tag ging es über eine andere Route zurück zum Hotel. Unterwegs mit kleineren Pannen, bei dem uns die Einheimischen geholfen haben. Gabi bekam sogar einen Taxidienst über den Fluß während André ihr Bike übersetzte 😉

Sandspielen macht auch Spaß!

Und weil es gerade so richtig Spaß gemacht hat, haben Horst und ich noch einen „Sand-spiel-Tag“ mit der Truppe mitgemacht.

Ach ja, sein Bike konnte repariert werden – sie haben einfach von einem anderen Motorrad das Teil ausgebaut und bei Horst eingebaut 🙂

Und zum Abschluss noch ein bisschen Feiern!

Jeder muss auch mal wieder heim!

Mit ein bisschen Wehmut sind Horst und ich dann die Heimreise über die Küstenstraße angetreten.